Eröffnung am Freitag, 11. Oktober 2024, 19 Uhr

geöffnet freitags 15-18 Uhr // samstags 12-15 Uhr
und nach Vereinbarung


Oftmals stehen große, bisweilen monumentale Formate für die Malerei von Max Hechinger. In environment-ähnlichen Konfigurationen werden diese durch kleinformatigere Werke und skulpturale Objekte aus Pappe ergänzt. Hier handelt es sich beim „Bildermachen“ nicht nur um einen interdisziplinären handwerklichen Prozess, Imaginäres zu postulieren, sondern auch darum, die Realität, bis ins schräg-illustrativ Anmutende zu reflektieren und Erzähl- und Interpretationsräume zu öffnen. Zwischen Idyll und Tristesse schwankend spiegeln die Arbeiten von Max Hechinger das Leben in ländlichen und naturnahen Räumen wider. Anthropomorphisierte Tierdarstellungen zeigen humorvoll das Verwobensein von „menschlichen“ und „nichtmenschlichen“ Tieren in ihren jeweiligen Bedürfnissen. Es geht darum, den Hunger zu stillen, einen Schlafplatz zu finden, zu sammeln, zu bauen, sich zu verstecken, zu spielen, zu feiern. Ein spitzzahniger Nager in Rockerjacke dreht auf einem Motorrad seine Runden im Wald. Schablonenhafte Figuren, grinsend wie Honigkuchenpferde, eingefroren im Moment, in dem sie im strömenden Regen platschend in eine Pfütze treten. Sind das Bären, Biber oder Bernhardiner, die in der Picknickhütte die Sommerbowle wegpicheln?

Oliver Kossack, 2024

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