Tilo Baumgärtel, geboren 1972 in Leipzig, hat dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen vertreten, unter anderem in der Saatchi Gallery, London, dem Cobra Museum, Amstelveen, der Sammlung Essl in Klosterneuburg und dem Mass Moca, North Adams. Unlängst war er in der Ausstellung „Malerei der ungewissen Gegenden“ im Frankfurter Kunstverein vertreten. Baumgärtel hatte 2002 mit „Hydroplan“ im Museum der bildenden Künste Leipzig und 2006 in der Kunsthalle Emden umfangreiche Einzelausstellungen.

Baumgärtel visualisiert Phantasmen, für die noch keine Märchen geschrieben wurden; Wissenschaften, von denen keine Texte vorliegen, Lebensbilder, die niemand praktiziert. Wir sind aufgefordert, die Erfahrung die diesen Bildern entsprechen, zu erarbeiten und die Begriffe, die sie visualisieren erstmals zu bilden. Damit das gelingen kann, müssen wir uns noch auf einen längeren Zeitraum der „eyes-wide-shut“- Konfrontation einstellen. Ich habe mich deshalb entschlossen, zwei Arbeiten Baumgärtels zu erwerben um sie dieserhalb im dauertest zu erproben. Bisher signalisieren sie immer nur „No exit“.

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