Neben Malereien präsentiert Julius Hofmann seine neue 3D-Videoinstallation. Die Computertechnik dient Julius Hofmann häufig als Ergänzungsmittel seiner Kunstwerke. Wo der Malerei Grenzen gesetzt sind, wendet sich Julius Hofmann der digitalen Technik zu, um so formale Fragen der Malerei zu lösen. Es folgt ein Wechselspiel zwischen 3D-Animation und Malerei, deren einzelne Elemente ineinanderfließen. Malerische Strukturen und Oberflächen finden sich im Animationsfilm wieder. Während die kantigen und eckigen Formen in den Malereien an frühere Computerspiele aus den 90er Jahren erinnern. Das Anliegen des Künstlers ist weniger die Wiedergabe von Perfektion oder eines endgültigen Zustandes, vielmehr die Darstellung eines „Zustandes des Werdens“.
Der lebendige Charakter der Werke beider Künstler wird durch ein Spiel aus flächigen und  plastischen Formen erzeugt. Die Werke provozieren bei der ersten Betrachtung mit energischer Nacktheit, sind jedoch eher sehr intime und private Momentaufnahmen, deren Melancholie man sich kaum entziehen kann.

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