Rosa Loys Bilder sprechen vom Unvertrauten im Vertrauten und vom Vertrauten im Unvertrauten. Sie sind (...) durch eine Doppelnatur gekennzeichnet, indem sie gleichzeitig von gesellschaftlicher Zersplitterung und der Sehnsucht, diesen Zustand aufzuheben, erzählen, von der Brüchigkeit der Vertrautheit, von der Fremdheit, dem Verdrängten, Verborgenen und ans Licht Geholten. In den Bildern bleiben die Beziehungen zwischen den Protagonistinnen äußerlich, selbst wenn diese sich berühren, und wirken gleichzeitig merkwürdig symbiotisch, so als wären sie durch ein geheimes Band verbunden. Eine gewisse Porösität durchzieht das Verhältnis von Mensch und Natur, das zwischen einem Von-der-Natur-Getrenntsein und einem Ineinander-Aufgehen pendelt. Der Zustand der fundamentalen Unvertrautheit lässt sich nicht aufheben. (Barbara Steiner) 

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